AP 2.1: Retention von Phosphor in Fließgewässern und Seen

Partner: Dr. rer. nat. Dr. agr. D. Mehl, Dr. rer. nat. B. Deutsch (biota Institut)

Das Arbeitspaket 2.1 widmet sich der Fragestellung, unter welchen Bedingungen Seen und Fließgewässer zu Phosphorsenken bzw. Phosphorquellen werden.
Hierzu wird in fünf Seen und drei Fließgewässern im Einzugsgebiet der Warnow detailliert die Verteilung verschiedener Komponenten des Phosphorkreislaufs zwischen Sediment und Wassersäule untersucht. Aus diesen Verteilungen ist es möglich theoretische Phosphorflüsse zu berechnen
Zusätzlich werden in Laborexperimenten an intakten Sedimentproben die Phosphorflüsse zwischen dem Sediment und der Wassersäule bestimmt. Diese gemessenen Flüsse können dann mit den theoretisch berechneten Flüssen verglichen werden.
Durch die zusätzliche Erfassung weiterer wichtiger Umweltparameter in der Wassersäule wie Temperatur, Sauerstoffgehalt, Leitfähigkeit sowie wichtiger Sedimentparameter wie organischer Kohlenstoffgehalt und Porosität wird versucht, die Bedingungen zu identifizieren bei denen die Gewässer Phosphor freisetzen und die untersuchten Gewässer hinsichtlich ihrer P-Freisetzungsgefahr zu charakterisieren.
Anschließend soll versucht werden, die gewonnenen Ergebnisse auf weitere Gewässer zu übertragen und zukünftige Maßnahmen zur Gewässerunterhaltung und -sanierung effizienter zu gestalten.